Unser Beitrag zu einem faireren Markt:
Der Kampf gegen unfaire Geschäftspraktiken.

Unlauterer Wettbewerb

Das Recht des unlau­te­ren Wett­be­werbs ist im wesent­li­chen Rich­ter­recht. Es unter­liegt auf­grund der Har­mo­ni­sie­rungs­be­stre­bun­gen auf EU-Ebe­ne einem stän­di­gen Wan­del. Durch unse­re umfang­rei­che Tätig­keit auf die­sem Gebiet sind wir mit der aktu­el­len Recht­spre­chung ver­traut und haben Erfah­rung mit den zustän­di­gen Gerich­ten in ganz Deutschland.

Wir bear­bei­ten alle mög­li­chen Fäl­le von unlau­te­rem Wett­be­werb. Dazu gehö­ren irre­füh­ren­de Wer­bung, unlau­te­re Pro­dukt­nach­ah­mung sowie Fäl­le mit Bezug zu wett­be­werbs­re­le­van­ten Vor­schrif­ten wie denen des Arz­nei­mit­tel­ge­set­zes, des Heil­mit­tel­wer­be­ge­set­zes und des Fut­ter­mit­tel­ge­set­zes. Unse­re Man­dan­ten pro­fi­tie­ren von dem ein­zig­ar­ti­gen wis­sen­schaft­lich-tech­ni­schen Ver­ständ­nis, das die Anwäl­te von ros­patt durch ihre Tätig­keit im Patent­recht erwor­ben haben. Dazu kommt, dass die Bera­tung in Wer­be­fra­gen oft auch unse­re her­vor­ra­gen­den Kennt­nis­se im Mar­ken­recht erfor­dert. Wir füh­ren wett­be­werbs­recht­li­che Strei­tig­kei­ten ins­be­son­de­re in den Berei­chen Tele­kom­mu­ni­ka­ti­on, Phar­ma, Elek­tro­nik, Innen­aus­stat­tung und Luxusgüter.

Verbundene Fälle

  • ARAL v Media­Tex (Gewinn­spiel­an­zei­ge)
  • Bay­er Vital v Roche Con­su­mer Health
  • Bosch-Rex­roth v THK (Prüf­stand­kon­fi­gu­ra­ti­on)
  • Etex (Pro­mat) v versch. Geg­ner (Wer­bung für Feuerschutz-Produkte)
  • Fer­ra­ri v versch. Geg­ner (Irre­füh­rung und Rufschädigung)
  • Greif­zug v dual lift (Nach­ah­mung von Winden)
  • Hans­g­ro­he v Reu­ter (Her­stel­ler-Bewer­tun­gen)
  • Reu­ter v Dur­avit, Gro­he and Zehn­der (AdWord-Wer­bung)
  • Sam­sung Elec­tro­nics v Dys­on (Wer­be­aus­sa­gen)
  • Take­da v Ber­lin-Che­mie (Wer­bung für Pharmazeutika)

Verbundene Landmark Decisions

Umwelt­engel für Tra­ge­ta­scheBGH 2014 GRUR 578
Der I. Zivil­se­nat des BGH nimmt Stel­lung zu offe­nen Fra­gen der Dar­le­gungs- und Beweis­last in Fäl­len irre­füh­ren­der Wer­be­aus­sa­gen. Kann sich eine Par­tei nur auf Indi­zi­en stüt­zen, muss sie nicht nur das Vor­lie­gen der streit­ge­gen­ständ­li­chen Umstän­de dar­le­gen und bewei­sen, son­dern auch die mut­maß­li­che Wir­kung die­ser Umstän­de. Soll im Rah­men der Beweis­erhe­bung die Pro­duk­ti­ons­stät­te einer Par­tei besich­tigt wer­den, sind die Geheim­hal­tungs­in­ter­es­sen die­ser Par­tei aus­rei­chend gewahrt, wenn die ande­re Par­tei an die­ser Besich­ti­gung durch einen öffent­lich bestell­ten, aber nicht ver­ei­dig­ten Sach­ver­stän­di­gen teil­nimmt, der vom Gericht zur Ver­schwie­gen­heit gegen­über sei­nem eige­nen Auf­trag­ge­ber ver­pflich­tet wurde.

Umsatz­steu­er­erstat­tungs-Modell BGH 2006 GRUR 511
Mit die­sem Urteil setzt der Bun­des­ge­richts­hof die Locke­rung der wett­be­werbs­recht­li­chen Anfor­de­run­gen an Wer­be­ar­ti­kel fort. Künf­tig wird nur noch dann ange­nom­men, dass Ver­lo­ckun­gen im Sin­ne des Wett­be­werbs­rechts unan­ge­mes­sen sind, wenn der vom Wer­ben­den ange­bo­te­ne Vor­teil geeig­net ist, einen so star­ken Ein­fluss auf den Ver­brau­cher aus­zu­üben, dass des­sen freie Wil­lens­ent­schei­dung beein­träch­tigt wird. Dar­über hin­aus unter­schei­det der BGH klar zwi­schen dem erlaub­nis­pflich­ti­gen Kre­dit­ge­schäft nach dem Kre­dit­we­sen­ge­setz und dem Begriff des Kre­dits nach ande­ren Vorschriften.

Metro IIII, VBGH 1978 GRUR 173 = 1978 IIC 250; 1979 GRUR 411 = 1980 IIC 103; 1990 GRUR 617; 2001 GRUR 846
Mit die­sen Ent­schei­dun­gen setzt der Bun­des­ge­richts­hof die zuläs­si­gen Gren­zen für Groß­händ­ler, die Waren für den pri­va­ten Ver­brauch ver­kau­fen, und zeigt auf, wel­che orga­ni­sa­to­ri­schen Maß­nah­men sie ergrei­fen müs­sen, um sol­che Käu­fe zu verhindern.